Der Gault&Millau Weinguide Deutschland 2016 ist da

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Zum neuen Gault&Millau Weinguide gibt es jetzt auch eine App. Bild: Alice GundlachZum neuen Gault&Millau Weinguide gibt es jetzt auch eine App. Bild: Alice Gundlach
Bei der Präsentation wurden der „Winzer des Jahres“, die „Kollektion des Jahres“ und die besten Einzelweine prämiert.

 

Der Gault&Millau Weinguide 2016 ist am Donnerstag erschienen und in Mainz präsentiert worden. Für die 23. Ausgabe des Weinführers hatten mehr als 25 Weinexperten unter Aufsicht von Herausgeber und Chefredakteur Joel B. Payne rund 13 000 Weine von 1200 deutschen Weingütern probiert. Die besten 1000 Erzeuger aus den 13 deutschen Anbaugebieten werden im Buch vorgestellt. Den Weinguide gibt es neuerdings außerdem als App für Smartphones und Tablet-Computer.

 

Winzer des Jahres

Setzt konsequent auf Biodynamik: Winzer des Jahres 2016 Peter Jakob Kühn aus Oestrich-Winkel im Rheingau.Setzt konsequent auf Biodynamik: Winzer des Jahres 2016 Peter Jakob Kühn aus Oestrich-Winkel im Rheingau.Bei der Präsentation wurden auch die besten Weine des Jahres, der Winzer des Jahres und weitere Sieger in verschiedenen Kategorien prämiert. Zum „Winzer des Jahres 2016“ kürte die Gault&Millau-Redaktion Peter Jakob Kühn vom Weingut Kühn im Rheingau. „Kein anderer setzte so konsequent, und gegen Widerstände auf die biodynamische Bewirtschaftung wie Peter Jakob Kühn,“ erklärte Joel B. Payne. „Und nur wenige entwickelten solch einen eigenständigen Stil und können gleichermaßen im trockenen wie im edelsüssen Segment punkten.“ Seine aktuelle Kollektion gehöre erneut zu den besten Deutschlands.

 

Kollektion des Jahres

Der Ehrentitel „Kollektion des Jahres“ ging an das Weingut Peter Lauer an der Saar. „Die feinherben Rieslinge von Peter Lauer gehören seit Jahren zur deutschen Spitze. Mit der Übernahme durch Florian Lauer ist hier ein weiterer Qualitätssprung gelungen und mit dem 2014er haben Vater und Sohn sich selbst übertroffen“, so Joel B. Payne. „Von den druckvollen Großen Gewächsen bis zur charakterstarken Auslese ist alles in perfekter Balance.“

 

Entdeckung des Jahres

Die „Entdeckung des Jahres 2016“ machte der Gault&Millau bei Hans Erich Dausch in der Pfalz: „Neben seiner Tätigkeit als Weingutsberater erzeugt Hans Erich Dausch auch eigene Tropfen. Aber nicht irgendwas: Natürlich Pinot Noir, seine große Liebe. Kühle, Würze, Länge, Intensität gepaart mit seidiger Eleganz und einer Geschmeidigkeit, die in der obersten Liga mitspielt. Es gibt davon nicht viele Flaschen, doch es lohnt sich sehr, sie zu finden.“

 

Aufsteiger des Jahres

Spitze vor allem beim Silvaner: Das Weingut Zehnthof Luckert aus Franken wurden Aufsteiger des Jahres.Spitze vor allem beim Silvaner: Das Weingut Zehnthof Luckert aus Franken wurden Aufsteiger des Jahres.Der Titel „Aufsteiger des Jahres“ geht an Philipp, Wolfgang und Ulrich Luckert vom Weingut Zehnthof Luckert in Franken. „Sie haben ihren Betrieb mit großer Beharrlichkeit in die deutsche Elite geführt“, hat Joel B. Payne beobachtet. „Weinbergspflege und Kellerarbeit stehen Pate bei der Entstehung großer fränkischer Weine, an deren Spitze sich Silvaner und rote wie weiße Burgunder der Sonderklasse finden. Diese Leistung verdient zweifelsohne die vierte Traube.“

 

Bester Sommelier, beste Weinkarte

Meister der Wein-Konversation: Sommelier des Jahres Frank Glüer vom Münchner Ess.Zimmer.Meister der Wein-Konversation: Sommelier des Jahres Frank Glüer vom Münchner Ess.Zimmer.„Sommelier des Jahres 2016“ darf sich Frank Glüer vom Münchner „Ess.Zimmer“ nennen. „Er gilt als ein Entdecker junger Talente, ein Kenner großer Gewächse, ein Liebhaber deutscher Weine. Und er bereichert jedes Tischgespräch um seinen köstlich trockenen Humor“, weiß Joel B. Payne.

Die „Weinkarte des Jahres“ liegt 2016 in der Kölner Pizzeria 485 Grad auf. „Eine Pizzeria samt Pizza-Taxi, die eine Weinkarte wie ein Sternerestaurant hat? Und das alles zu fairen Preisen? Geht nicht? Geht doch, wenn der Geschäftsführer Spitzensommelier und Enfant terrible Sebastian Georgi ist. Er sagt von sich: Erstmals hätte er eine Karte zusammengestellt, von der er jeden Wein trinken würde. Wir auch“, sagte Gault&Millau-Chefredakteur Carsten Henn.

 

 

Siegerweine des Jahres

Bester Winzersekt Brut: 2005 Mon Rose Cuvée Reserve, Sekthaus Raumland, Flörsheim-Dalsheim (Rheinhessen)

Bester Spätburgunder: 2013 Schlossberg „Großes Gewächs“, Weingut Rudolf Fürst, Bürgstadt (Franken)

Bester Weißer Burgunder:  2014 Chardonnay „R“, Weingut Ökonomierat Rebholz, Siebeldingen (Pfalz)

Bester Silvaner: 2014 Würzburger Stein „Großes Gewächs“, Bürgerspital zum Heiligen Geist, Würzburg (Franken)

Bester feinherber Riesling: 2014 Ayler Kupp „Kern“ 9, Weingut Peter Lauer, Ayl (Saar)

Bester Riesling Kabinett: 2014 Scharzhofberger 2, Egon Müller, Wiltingen (Saar)

Beste Riesling Spätlese: 2014 Scharzhofberger Alte Reben 6, Egon Müller, Wiltingen (Saar)

Beste Riesling Auslese: 2014 Westhofener Abtserde, Riesling Großes Gewächs Abts E, Weingut Keller, Flörsheim-Dalsheim (Rheinhessen)

Bester edelsüßer Riesling: 2014 Scharzhofberger Auslese Goldkapsel 9, Egon Müller, Wiltingen (Saar)



Bester gereifter trockener Riesling: 2005 Riesling Kirchspiel, Weingut Keller, Flörsheim-Dalsheim (Rheinhessen)

Bester gereifter Spätburgunder: 2005 Spätburgunder Sankt Paul, Weingut Friedrich Becker, Schweigen (Pfalz)

Bester gereifter fruchtsüßer Riesling: 2005 Wehlener Sonnenuhr 21, Riesling Spätlese, Weingut Joh. Jos. Prüm, Bernkastel-Wehlen (Mosel)







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Fotos: Christian Verlag/ Armin Faber

Textquelle: Christian Verlag


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