Lagen und Rebsorten
Die Reben liegen um Bad Bergzabern vorwiegend in den Lagen Altenberg, Wonneberg, Silberberg. Riesling und Burgundersorten stehen im Vordergrund. Durch frühes Entlauben der Traubenzone, erstmalig schon nach der Blüte, sorgt Außenbetriebsleiter Stefan Trutter für widerstandsfähige und gesunde Trauben, „besonders wichtig bei den Rotweinen für eine gute Maischegärung, was durch Wegschneiden problematischer Trauben vor der Hauptlese noch verstärkt wird“, betont Sandra Vogel.
Zu den Weinen
Bei den Rieslingen freut sie sich besonders, „wenn sie schön mineralisch werden, wie 2019, wo sie ganz toll sind.“
Bei den Weißburgundern werden die Trauben entrappt, um möglichst wenig Gerbstoffe in Wein zu bekommen, damit es geschmeidige Tropfen gibt und anschließend kühl vergoren, um eine langsame und gezügelte Gärung zu erreichen, bei der sich viele Aromen bilden. Die Weißburgunder Classic werden bei uns nur einmal filtriert, und dies vor dem Abfüllen, weil diese Filtration nun einmal sein muss.“
Sandras besonderes Steckenpferd sind Muskateller. „Dort ist der exakt richtige Lesezeitpunkt von größter Bedeutung, um die Aromen richtig zu erwischen, nicht zu früh und auch kein bisschen überreif. Manchmal fahre ich dreimal täglich in die Reben, um Beeren zu probieren.“ Entsprechendes gilt für Sauvignon Blanc, dem sie noch drei bis vier Stunden Maischestandzeit gönnt.
Ausgezeichnet sind die „fumé“-Weine. Den Grauburgunder „fumé“ vergärt sie in Tonneaus, 500 l Holzfässer, ebenso den Sauvignon Blanc „fumé", diesen noch mit wilden Hefen, „um die schönen Stachelbeeraromen zu bekommen“, wie sie verrät.
„Die Rotweine bei sind bei uns alle maischevergoren und reifen ebenfalls in Tonneaus, der Merlot außerdem teilweise in Barriques.
Text: Dieter Simon, Fotos: PR falls nicht anders angegeben.