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Lemberger/Blaufränkisch

die ideale Verbindung zwischen Cabernet-Sorten und Spätburgunder

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Von Dieter Simon  5043  
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Lemberger/Blaufränkisch. Foto: Armin FaberLemberger/Blaufränkisch. Foto: Armin Faber

Die Aromen der Weine erinnern an Waldbeeren, Kirschen, Pflaumen oder Holunder. Auch frische, vegetative und würzige Geschmacksnoten zählen zum Repertoire. Je nach Erntezeit variiert Blaufränkisch bzw. Lemberger zwischen fruchtiger Leichtigkeit und tanninreicher Kraft.

Vermutungen zufolge hat Blaufränkisch seinen Ursprung in Österreich. Zumindest wurde seine Existenz im 18. Jahrhundert dort das erste Mal belegt. Er entstammt einer natürlichen Kreuzung aus Heunisch und vermutlich einer fränkischen Rebe, wobei Genaueres nicht bekannt ist.

Vor Jahrzehnten wurde Blaufränkisch weltweit gerade einmal auf knapp 500 Hektar angepflanzt. Über die Jahre weitete sich die Anbaufläche aber immer weiter aus und beträgt heute alleine in Österreich knapp 3500 Hektar, womit der Blaufränkisch dort an zweiter Stelle roter Trauben rangiert, nach Zweigelt. Dort wird er vor allem im Mittelburgenland angebaut, das mit seinen Lehmböden optimale Voraussetzungen für sein Gedeihen bietet. Die Rebe favorisiert zudem ein mildes Klima und einen windstillen Standort, da sie zu den Sorten gehört, die spät reifen. Sie fand ihren Weg unter anderem auch nach Deutschland, nach Ungarn und seit Kurzem in die USA. In Deutschland heißt die Sorte Lemberger, benannt nach dem Ort Limberg in Österreich, und ist vor allem in Württemberg verbreitet.

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Der Wein eignet sich gut zu dunklem Fleisch, insbesondere zu Schmorbraten oder Lamm, aber auch zu Teigwaren oder Blauschimmelkäse. Geschmortes Gemüse und Feta werden ebenfalls dazu kombiniert. Gerne wird er auch auf sommerlichen Grill-Festen getrunken. Der ehemalige Bundespräsident Theodor Heuss gehörte zu denen, die Blaufränkisch bzw. Lemberger Weine schätzten, auch Napoleon wird es nachgesagt.  

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Fotos: Armin Faber


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