Die positive Wirkung der phenolischen Substanzen in Wein
Vorbeugung gegen Herz- und Gefäßkrankheiten - wissenschaftliche Datenlage zur Wirkung von Polyphenolen
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Sie wirken antioxidativ, neuroprotektiv und entzündungshemmend,
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normalisieren den Blutzucker,
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verbessern die Gefäßendothelfunktion und
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hemmen die Blutplättchenaggregation.
Resveratrol
ist einer der am besten untersuchten Weininhaltsstoffe. Gemeinsam mit anderen Polyphenolen und deren Stoffwechselprodukten kommt ihm bei vielen der herz- und gefäßschützenden Effekte des moderaten Weinkonsums eine besondere Bedeutung zu. Er wird allerdings nur in geringem Umfang ins Blut aufgenommen. Seine gefäßschützende Wirkung erfolgt auch direkt über die Beeinflussung der Darmflora. So führte einer spanischen wie auch einer brasilianischen Studie zufolge der tägliche Genuss von 250 ml Rotwein bei den Probanden nach vier bzw. drei Wochen zu einer günstigen Veränderung der Darmflora.
Polyphenole optimieren darüber hinaus den Stoffwechsel. So vervielfachte sich in einer japanischen Studie nach der Gabe von Resveratrol und weiteren Polyphenolen die Bildung des zellulären Schutzstoffes Sirtuin 1 (SIRT1) in den weißen Blutkörperchen der Probanden. Neben der Hemmung der Einleitung des Zelltods („Langlebigkeitsprotein“) scheint SIRT1 einem drohenden Diabetes entgegen zu wirken. Je mehr SIRT1 hergestellt worden war, um so weniger ausgeprägt war die Insulinresistenz (der HOMA-Index sank signifikant).
Hydroxytyrosol
Zur Vorbeugung gegen Herz- und Gefäßkrankheiten
Die vielen Weinphenole sind jedoch im Hinblick auf ihre positiven Wirkungen nicht einzeln zu betrachten. Sie entfalten diese offenbar zusammen und addieren sich zudem mit denen des Alkohols, wie z.B. einem Anstieg des „guten“ HDL-Cholesterins. Darüber hinaus scheinen die schützenden Effekte des Weines nicht von seiner Farbe abzuhängen. Zwar enthält Rotwein rund sechsmal so viele phenolische Verbindungen wie Weißwein. Einer griechischen Studie zufolge entfalten jedoch Extrakte aus Weißwein teilweise sogar stärkere Effekte als jene aus Rotwein. Sowohl Weiß- als auch Rotwein liefern damit biologisch potente Begleitstoffe zur Vorbeugung in Bezug auf Herz- und Gefäßkrankheiten und widerlegen die Mär, dass nur Rotwein gesundheitsfördernd sei.
Quelle: Deutsche Weinakademie