Wein und Krebs: Prof. Nicolai Worm über den Einfluss des Lebensstils
kein genereller Zusammenhang von Weinkonsum und Krebs – große Rolle spielen Trinkmuster und Lebensweise
https://bonvinitas.com/media/reviews/photos/thumbnail/780x560c/78/33/fa/wein-und-krebs-prof-nicolai-worm-ueber-den-einfluss-des-lebensstils-88-1728551551.jpg
Keine Pauschalierungen
Viele Faktoren beeinflussen das Krebsrisiko
Worm erklärt, dass Wein nicht generell als Risikofaktor für Krebs gesehen werden kann. Wichtige Einflussfaktoren sind die Menge und Häufigkeit des Konsums, aber auch der Lebensstil des Einzelnen. „Es kommt darauf an, wie der Wein getrunken wird“, sagt Worm. Der regelmäßige, aber maßvolle Genuss, im Rahmen eines gesunden Lebensstils, wie er in mediterranen Ländern üblich ist, ist unbedenklich. „Exzessiver Alkoholkonsum ist dort selten“, so Worm. In diesen Regionen wird Wein oft zum Essen getrunken, was unter Umständen sogar gesundheitliche Vorteile bietet.
Mediterrane Ernährung und der moderate Weingenuss
Mediterran genießen. Foto: anaumenko Adobestock
Besonders hebt Worm den moderaten Weinkonsum im Rahmen der mediterranen Ernährung hervor. Diese Ernährungsweise, die reich an frischem Gemüse, Fisch, Olivenöl und Nüssen ist, zeichnet sich durch einen maßvollen Konsum von Wein aus.
Studien zeigen, dass der moderate Konsum von Wein in Verbindung mit einer gesunden Ernährung, wie sie in der mediterranen Küche üblich ist, kein erhöhtes Krebsrisiko bedeutet. Im Gegenteil: In einigen Untersuchungen wird sogar ein leicht verringertes Risiko beobachtet. Das Zusammenspiel von Antioxidantien aus der Nahrung und dem maßvollen Genuss von Wein trägt zu diesen positiven Effekten bei.
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Der Lebensstil ist entscheidend: Bewegung und Gewicht
Bewegung und Gewicht. Foto: Ivanko Brnjakovic - AdobestockNeben dem Alkoholkonsum spielen weitere Faktoren eine große Rolle im Hinblick auf das Krebsrisiko. Worm betont, dass Krebs eine multifaktorielle Krankheit ist. Neben der Ernährung haben Faktoren wie körperliche Aktivität und Körpergewicht einen wesentlichen Einfluss. Menschen, die einen aktiven Lebensstil führen und auf ihr Gewicht achten, haben oft ein deutlich geringeres Krebsrisiko, auch wenn sie Wein konsumieren.
Fazit: Maß und Balance
Die richtige Ballance. Grafik: taelefoto - AdobstockWorm macht deutlich, dass pauschale Aussagen über Wein und Krebs oft irreführend sind. Ein differenziertes Verständnis des eigenen Lebensstils und der persönlichen Trinkgewohnheiten ist unerlässlich. Moderater Weingenuss im Rahmen einer gesunden Ernährung und eines aktiven Lebensstils stellt kein erhöhtes Krebsrisiko dar und könnte sogar gesundheitliche Vorteile bringen.
Das vollständige Interview mit Prof. Dr. Worm findet sich hier.
Hier die Quellenangaben von Prof. Worm