Die Mosel und ihre Weinberge – künstlerisch festgehalten von Alexandra Schmiedebach

aufgewachsen an der Mosel spürt sie die Landschaft als Blaupause ihres Lebens

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Die Mosel und ihre Weinberge – künstlerisch festgehalten von Alexandra Schmiedebach aufgewachsen an der Mosel spürt sie die Landschaft als Blaupause ihres Lebens. Im Bild: 'Idyll', Collage, 2024' Die Mosel und ihre Weinberge – künstlerisch festgehalten von Alexandra Schmiedebach aufgewachsen an der Mosel spürt sie die Landschaft als Blaupause ihres Lebens. Im Bild: 'Idyll', Collage, 2024
'Mullay vor Reil', Alexandra Schmiedebach, Bleistift, 2023Lassen wir sie zu Wort kommen: „Die Frage , die meiner Arbeit zugrunde liegt, lautet: Was bleibt von der Natur. Befindet sich in jedem von uns eine (mentale, spürbare)  Blaupause der Umgebung, in der wir aufgewachsen sind? Was bedeutet diese Landschaft für uns? Was ist Heimat? Wie hat sie uns geprägt und wie fühlen wir uns mit ihr verbunden? Was geschieht, wenn sich die Ewigkeit einer Hügelkette als Illusion herausstellt?
 

Da ich an der Mosel aufgewachsen bin, befindet sich auch in mir zwangsläufig eine Blaupause der durch den Weinbau geprägten Hänge. In Vorbereitung auf meine Ausstellung im Kelterhaus des Weingut Kerpen habe ich versucht, mich dieser sehr speziellen Landschaft anzunähern und ihr nach langer Abwesenheit vielleicht sogar mit einem frischen Blick zu begegnen. Dazu wollte ich die gesamte Bandbreite meiner Techniken nutzen, um die diversen Elemente „meiner“ Mosel aufzuspüren.“

Alexandra Schmiedebach, geboren 1973, ist in Traben-Trarbach aufgewachsen . Studium der Druckgrafik und der Freien Kunst an der Muthesius Hochschule Kiel und der Rietveld Academie Amsterdam. 14 Jahre Stadtleben in Amsterdam, Wanderjahre im Südlichen Afrika mit einer prägenden Arbeitszeit bei der Stiftung Penduka in Katutura (Namibia), dann ein Weiler im Allgäu, ein Dorf in der Vulkaneifel und eine Kleinstadt an der Mosel.

'Fels und Baum', Alexandra Schmiedebach, Fineliner, 2024'Aussicht', Alexandra Schmiedebach, Fineliner, 2024 (Etikett der Kollektion Kerpen 2024, Weingut Kerpen)

„Alexandra Schmiedebach ist eine virtuose Zeichnerin, eine Meisterin der Linie, ob die nun ein Faden ist, ein Bleistiftstrich, der scharfe Schnitt eines Holzschnitts oder der weichere, variablere eines Linolschnitts. Hochvirtuos sind ihre kleinformatigen schwarz-weißen Bleistiftzeichnungen. Im grau-weißen Kosmos der kleinen Naturstücke wird die Künstlerin gleichermaßen zur Forscherin, Entdeckerin Schöpferin neuer Welten. In den geheimnisvollen, fantastischen Mini-Universen verdichten sich wie anderswo im Werk Innen- und Außenschau. … Man kann die Frau mit den wachen Augen ohne weiteres als Neo-Romantikerin bezeichnen, mit ihrem Naturverständnis und dem Blick nach innen, wenn sie so hochkonzentriert im Schaffensprozess die Linie steuert und sich dabei dennoch auch von ihr leiten lässt“, so Eva-Maria Reuther in ihrer Kritik der Einzelausstellung „was bleibt“ im Cusanus-Geburtshaus, Bernkastel-Kues; Trierischer Volksfreund, 20.07.2023.

Quelle Alexandra Schmiedebach

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