Die Mosel und ihre Weinberge – künstlerisch festgehalten von Alexandra Schmiedebach
aufgewachsen an der Mosel spürt sie die Landschaft als Blaupause ihres Lebens
https://bonvinitas.com/media/reviews/photos/thumbnail/780x560c/5b/90/e8/die-mosel-und-ihre-weinberge-kuenstlerisch-festgehalten-von-alexandra-schmiedebach-8-1732789847.jpgDa ich an der Mosel aufgewachsen bin, befindet sich auch in mir zwangsläufig eine Blaupause der durch den Weinbau geprägten Hänge. In Vorbereitung auf meine Ausstellung im Kelterhaus des Weingut Kerpen habe ich versucht, mich dieser sehr speziellen Landschaft anzunähern und ihr nach langer Abwesenheit vielleicht sogar mit einem frischen Blick zu begegnen. Dazu wollte ich die gesamte Bandbreite meiner Techniken nutzen, um die diversen Elemente „meiner“ Mosel aufzuspüren.“
Alexandra Schmiedebach, geboren 1973, stammt aus Traben-Trarbach. Studium der Druckgrafik und der Freien Kunst an der Muthesius Hochschule Kiel und der Rietveld Academie Amsterdam. 14 Jahre Stadtleben in Amsterdam, Wanderjahre im Südlichen Afrika mit einer prägenden Arbeitszeit bei der Stiftung Penduka in Katutura (Namibia), dann ein Weiler im Allgäu, ein Dorf in der Vulkaneifel und eine Kleinstadt an der Mosel.
„Alexandra Schmiedebach ist eine virtuose Zeichnerin, eine Meisterin der Linie, ob die nun ein Faden ist, ein Bleistiftstrich, der scharfe Schnitt eines Holzschnitts oder der weichere, variablere eines Linolschnitts. Hochvirtuos sind ihre kleinformatigen schwarz-weißen Bleistiftzeichnungen. Im grau-weißen Kosmos der kleinen Naturstücke wird die Künstlerin gleichermaßen zur Forscherin, Entdeckerin Schöpferin neuer Welten. In den geheimnisvollen, fantastischen Mini-Universen verdichten sich wie anderswo im Werk Innen- und Außenschau. … Man kann die Frau mit den wachen Augen ohne weiteres als Neo-Romantikerin bezeichnen, mit ihrem Naturverständnis und dem Blick nach innen, wenn sie so hochkonzentriert im Schaffensprozess die Linie steuert und sich dabei dennoch auch von ihr leiten lässt“, so Eva-Maria Reuther in ihrer Kritik der Einzelausstellung „was bleibt“ im Cusanus-Geburtshaus, Bernkastel-Kues; Trierischer Volksfreund, 20.07.2023.
Quelle Alexandra Schmiedebach