Carolin Klöckner aus Württemberg zur 70. Deutschen Weinkönigin gewählt
vertritt nun ein Jahr lang weltweit die Interessen des deutschen Weinbaus
https://bonvinitas.com/media/reviews/photos/thumbnail/780x560c/f1/0d/dc/carolin-kloeckner-aus-wuerttemberg-zur-70-deutschen-weinkoenigin-gewaehlt-58-1539178313.jpgDie 70. Deutsche Weinkönigin 2018/2019 heißt Carolin Klöckner und wurde am 28.9.2018 gewählt. Die 23-jährige kommt aus Württemberg. Ihr zur Seite stehen die ebenfalls neuen Deutschen Weinprinzessinnen, Inga Storck aus der Pfalz und Klara Zehnder aus Franken.
Die aus Vaihingen/Enz, genauer aus dem Ortsteil Gündelbach, stammende Studentin der Agrarwissenschaften an der Universität Hohenheim wuchs mit elterlicher Landwirtschaft als Hobby und im Nebenerwerb auf. Obwohl Eltern und Stiefvater beruflich mit Beratung, Psychologie und Kieferorthopädie zu tun haben, steht für Carolin Klöckner das Thema Wein als Berufsziel an erster Stelle: „Auch wenn mein elterlicher Betrieb keinen Weinbau betreibt, habe ich diesen in Weinbaubetrieben der näheren Verwandtschaft kennengelernt und im Studium Weinbau als Schwerpunkt gewählt.“ Anlässlich einer Weinprobe der damaligen württembergischen Weinkönigin, Mara Walz, erwachte Carolins Interesse für ein solches Amt. Im Auftrag des Deutschen Weininstituts (DWI) wird sie nun als 70. Deutsche Weinkönigin ein Jahr lang auf über 200 Terminen im In- und Ausland als Botschafterin für den deutschen Wein unterwegs sein. „Zu meinem Lieblingswein zählt Lemberger, doch es kommt auf die Situation an, und ich probiere auch gerne durch“, gibt sich die neue Weinkönigin interessiert und betont: „Ich freue mich, das deutsche Winzerhandwerk weltweit bekannter zu machen.“
Die Wahl
Überzeugend und kompetent präsentierte sich Carolin bereits im Vorentscheid, charmant und schlagfertig war ihr Auftreten im äußerst spannenden Finale. Damit überzeugte sie die Fachjury und gewann die Sympathien der rund 800 Zuschauer im Saalbau in Neustadt. In der Wahlgala, die live vom SWR Fernsehen übertragen wurde, setzte sich Carolin Klöckner gegen fünf Mitbewerberinnen durch, die nach ihrem kompetenten Auftritt am vergangenen Samstag ebenfalls von der Jury ins Finale gewählt wurden.
Hier stellten die sechs jungen Fachfrauen in mehreren Spielrunden ihre weinsensorischen, rhetorischen und kommunikativen Fähigkeiten unter Beweis. Sie kommentierten zunächst ihren eigenen Einspielfilm und meisterten eine verdeckte Weinprobe, bei der die Rebsorte erkannt und einem Anbaugebiet zugeordnet werden musste. Anschließend galt es, an geeigneter Stelle möglichst viele finnische Begriffe in eine einminütige Rede einfließen zu lassen. Bei „Sag die Wahrheit“ hatten die Finalistinnen dann jeweils in Zweierteams mit geschickten Fragen eine Weinpersönlichkeit zu identifizieren.
Die Weinprinzessinnen
Nach der Zwischenabstimmung der Jury ging es unter den drei verbliebenen Anwärterinnen „nur“ noch um die Frage, welche Weinkrone es werden wird. Zuletzt hatte jede eine weitere kurze Rede zu halten, der eine Weisheit aus einem „Glückskeks“ zugrunde liegen sollte. Carolin überzeugte hier vor allem durch ihre Natürlichkeit und Lockerheit, aber auch mit Charme und Souveränität. Die höchste deutsche Weinkrone geht damit nach 32 Jahren wieder nach Württemberg. Klara Zehnder, die 22-jährige Studentin der Romanistik an der Universität Würzburg, nahm die Prinzessinnenkrone „völlig überrascht und überwältigt“ entgegen. Glücklich schaut auch Inga Storck aus der Pfalz auf das vor ihr liegende Jahr als Deutsche Weinprinzessin.
Text: Dieter Simon, Chefredakteur und Herausgeber bonvinitas; Quelle und Fotos: Deutsches Weininstitut
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