VDP: Jetzt über 200 Mitglieder
Keller Schwarzer Adler, Rudolf May und Joh. Bapt. Schäfer neu im VDP
Mit der Neuaufnahme der Weingüter Franz Keller Schwarzer Adler, Baden; Rudolf May, Franken und Joh. Bapt. Schäfer von der Nahe meldet der VDP (Verband Deutscher Prädikatsweingüter) nun über 200 Mitglieder.
Das badische Weingut Franz Keller – Schwarzer Adler in Oberbergen kam vor mehr als hundert Jahren wieder in Familienbesitz. Die Weine spiegeln das ganze Potential des Kaiserstuhls. Fritz Keller leitet das Gut in dritter Generation, zusammen mit seiner Frau Bettina und Sohn Friedrich steht das ganze Team für beste Qualität. Mit dem neuen Weingutsgebäude wurde auch der Ausbau in Edelstahl, in traditionellen Eichenholzfässern und Barriques weiter optimiert. Den Ursprung bildet das heutige Restaurant Schwarzer Adler, das seit 1969 einen Michelin-Stern trägt.
Das Weingut Rudolf May im fränkischen Retzstadt nördlich von Würzburg, betrieben von Petra und Rudolf May, wirtschaftet in einem Seitental des Mains auf kargen Muschelkalkböden. 1998 aus einem kleinen Nebenerwerbsbetrieb entstanden beträgt die Rebfläche 13,5 Hektar mit der Hauptlage Retzstadter Langenberg. Besonders gepflegt wird Silvaner mit einem Anteil von 60 Prozent mit schnörkellosen, mineralisch geprägten Weinen. Die englische Weinkritikerin Jancis Robinson schrieb über den Silvaner „Wellenkalk“: „Jeder, der daran zweifelt, dass der Silvaner zugleich eine großartige Textur und säurebetonte Rasse haben kann, wird eines Besseren belehrt. Toll, jemanden so hingebungsvoll arbeiten zu sehen, und dies auf derart kargen Böden.“
Das Weingut Joh. Bapt. Schäfer liegt in Burg Layen an der Nahe. 2002 übernahm Sebastian Schäfer den Betrieb von seinem Vater und führt ihn nun in vierter Generation. Mittlerweile werden sieben Hektar Weinberge bewirtschaftet. Mit 60 Prozent spielt Riesling die Hauptrolle. Bis zu 40 Jahre alte Rieslingreben wurzeln in steinigen Verwitterungsböden der Südsteillagen Dorsheimer Pittermännchen und Goldloch sowie Burg Layer Schlossberg. Ziel sind charakterstarke, individuelle Rieslinge, die ihr Terroir perfekt widerspiegeln.
VDP Präsident Steffen Christmann: „Für uns ist allein wichtig, die besten und ambitioniertesten Weingüter einer Region unter dem Traubenadler zu vereinen. Jene, die mit Elan und Ernsthaftigkeit mit uns zusammen die Klassifikation der Herkünfte in Deutschland etablieren und gemeinsam und dauerhaft den deutschen Spitzenweinbau voranbringen.“
Textquelle: VDP