Das Graue Haus, Deutschlands ältestes Steinhaus: wachgeküsst als ‚Trüffel im Rheingau‘

Manuel Stirn: kein heiliger Gourmet-Tempel, sondern für alle, die sich treffen und nett genießen möchten

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Das Graue Haus, Deutschlands ältestes Steinhaus: wachgeküsst als ‚Trüffel im Rheingau‘. Manuel Stirn: kein heiliger Gourmet-Tempel, sondern für alle, die sich treffen und nett genießen möchten
Es war wohl eine Bestimmung für das Graue Haus ebenso für Dr. Manuel Stirn. Seit Jahren träumte der einst legendäre Tempel für Wein und Genuss in Oestrich-Winkel im Rheingau vor sich hin. Stirn, Unternehmer aus Wiesbaden, hatte sich in die geschichtsträchtige Immobilie verliebt, die als das älteste deutsche Steinhaus gilt, und sie erworben. Gefragt nach seiner Motivation: „Das Graue Haus hat verdient, dass wieder Leben einzieht, dass wieder Gläser klingen und Menschen sich hier treffen, um gemeinsam eine nette Zeit zu verbringen“.

Blick in die Geschichte

Das Graue Haus war das Stammhaus der Familie Greiffenclau, eines Adelsgeschlechts aus dem Rheingau, dessen Stammbaum bis zum Jahr 1097 zurückverfolgt werden kann. Es diente der Familie bis 1330 als Wohnsitz, später als Wohnhaus für Beschäftigte von Schloss Vollrads. Nach einer Brandkatastrophe 1964 baute der damalige Besitzer, Erwein Graf Matuschka-Greiffenclau, mit Hilfe des Landes Hessen, des Rheingau-Taunus Kreises und der Stadt Oestrich-Winkel das Graue Haus wieder aus.

Über das Alter des Grauen Hauses gibt es die unterschiedlichsten Theorien. Paul Eichholz vermutet, dass es um 850 gebaut wurde und Wohn- und Sterbehaus des Erzbischofs und Gelehrten Rhabanus Maurus (780-856) war. Werner Barkbausen datiert das Mauerwerk in die Mitte des 12. Jahrhunderts. Ernst Holstein kam mit Hilfe der Jahresringchronologie zu dem Ergebnis, dass das Holz des Dachstuhles aus Eichenstämmen gefertigt wurde, die zwischen 1035 und 1075 gefällt worden sind. Der Bau des Grauen Hauses muss also um 1075 in Angriff genommen worden sein. Folgt man der Theorie von Holstein, ist das Graue Haus das älteste Steinhaus Deutschlands (Quelle Geschichte: Frank Förster, Herausgeber von www.rheingau.de) 

Das Graue Haus Konzept

Das Graue Haus, Blick ins Restaurant

Das Graue Haus in Abendstimmung 

In Gedanken greift Stirn gerne nach den Sternen, doch wenn es um das Gastro-Konzept im neuen Grauen Haus geht, dann stehen die so begehrten Michelin Sterne nicht auf der Duty-Liste. Dreißig Plätze gibt es im Fine Dining Restaurant, dem Herzstück des Grauen Hauses. Im Bistro mit 22 Plätzen trifft man sich ganz entspannt auf ein Glas Wein und leckere kleine Gerichte. In angrenzenden Feinkost Shop, der zu den üblichen Geschäftszeiten geöffnet sein wird, gibt feine Kost aus Deutschland, Frankreich und Italien zum Mitnehmen. In der kommenden Freiluft Saison soll auch der Garten wieder öffnen. Er wird im Stil einer Gutsschänke betrieben werden. Für kühlere Tage soll dazu noch ein verglaster Wintergarten in die Tat umgesetzt werden.

Über Manuel Stirn

Dr. Manuel Stirn ist Chef der Eichenwald Consulting, einer erfolgreichen Beratungsgesellschaft und seit vielen Jahren mit zahlreichen Anbietern von Premium-Produkten bestens vernetzt. Sein Herz schlägt auch für Italien, wo er studiert und promoviert hat. Er sieht es als seine Aufgabe, das Graue Haus zu bewahren, woran jeder bei einem Besuch teilhaben kann.

Adresse und Kontakt

Graues Haus – Trüffel im Rheingau, Graugasse 10, 65375 Oestrich-Winkel
Näheres unter Tel. 06723 885 39 11 bzw. www.graueshaus.com
 
Text: Dieter Simon, Herausgeber und Chefredakteur bonvinitas. Quelle: PR Profitable. Fotos: Stirn
 
Das Graue Haus
Oestrich-Winkel

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