Weingut Wilhelm Walch
beste Tropfen aus Südtirol
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Das über 150 jährige Südtiroler Weingut wird heute von Werner Walch geleitet. Schon der Großvater hatte Weine nach Deutschland exportiert. Acht Hektar Reben befinden sich im Eigenbesitz darüber hinaus liefern über 100 Winzer Trauben zu und dies meist schon über Generationen. Walch: „Wir brauchen keine Verträge, dies geht seit jeher per Handschlag.“
Ökologischer Weinbau
Lagrein und Chardonnay im Vordergrund
Entsprechend überzeugen die Weinqualitäten. Viele gute bewertete Tropfen finden sich in unserem Weinführer – siehe auch unten. Bei den Rotweinen steht die edle Sorte Lagrein im Vordergrund. „Der früher viel angebaute Vernatsch ist nicht ganz verschwunden, spielt aber keine große Rolle mehr“, so der Weingutsbesitzer. Weiter befinden sich Blauburgunder, wie der Spätburgunder in Südtirol heißt, sowie auch Merlot und Cabernet Sauvignon im Anbau. Bei den weißen Sorten schwört Walch auf Chardonnay: „Der ist dankbar und leicht zu handhaben. Außerdem haben wir Gewürztraminer, der vor allem in Italien sehr gefragt ist. Die Italiener lieben diese Bukettsorten. Wozu auch Sauvignon Blanc zählt.“ 50 % der Weine verkauft das Weingut in Italien, die andere Hälfte geht in den Export.
Moränenböden und Höhenlagen
Das Gros der Weinberge liegt in und um Tramin, zwischen Montan auf der Ostseite des Etschtals gegenüber von Tramin und Kurtatsch, wie Tramin auf der Westseite, die die Morgensonne tankt, etwas talabwärts, je in 250 bis 350 Meter Höhe. Natürlich gibt es auch Tallagen und Weinberge bis in 500 und 600 Meter Höhe. Die Böden bestehen weitgehend aus durchgemischtem stark kalkhaltigem Moränenschotter. Walch: „Oberhalb von Tramin zeigen sich die Böden etwas heller, unterhalb etwas rötlicher, also eisenhaltiger, und gut geeignet für Merlot und Cabernet Sauvignon.“
Befragt nach Zukunftsplänen möchte Walch seine eigene Fläche vergrößern, doch Weinberge werden kaum angeboten und wenn sehr teuer. Walch: „Die Südtiroler bleiben eben in Südtirol und kaufen kaum Flächen im Gebiet von Trient oder noch weiter südlich. Entsprechend sind die Preise, was aber für die Qualitäten spricht.“
Text: Dieter Simon, Chefredakteur und Herausgeber bonvinitas. Fotos. PR falls nicht anders angegeben.