Petra Neuber wird ab 1.4.2021 neue Geschäftsführerin von ECOVIN

engagierter Werdegang – will die Marke weiter stärken

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Von  1566
Petra Neuber wird ab 1.4.2021 neue Geschäftsführerin von ECOVIN' Petra Neuber wird ab 1.4.2021 neue Geschäftsführerin von ECOVIN
ECOVIN ist der Verband von aktuell 257 Winzern, die sich dem ökologischen Weinbau verpflichtet haben. Ab 1.4.2021 übernimmt Petra Neuber, 33, die Geschäftsführung. Der bisherige Geschäftsführer, Ralph Dejas, geht als Projektmanager zu Global Nature Fund.

Werdegang und Ziel

Neuber stammt aus dem rheinhessischen Weinort Eppelsheim, ist zwar nicht Winzertochter, hat aber bei zwei rheinhessischen ECOVIN Weingütern die Ausbildung zur Winzerin durchlaufen und anschließend das Studium der Internationalen Weinwirtschaft an der Geisenheim University absolviert. Nach Veranstaltungsmanagement und Vertrieb in einem Familienweingut folgten drei Jahre Qualitätsmanagement bei dem bekannten Weinimporteur Mack&Schühle in Owen sowie drei Jahre Qualitätsmanagement bei jameda GmbH. Von 2018 bis 2020 war sie in der Vertriebskoordination der Bergsträßer Winzer tätig und stieß im April 2020 zu ECOVIN, zuständig für das Veranstaltungsmanagement und die Kommunikation.

ECOVIN Bundesvorsitzender Andreas Hattemer: „Mit Petra Neuber übernimmt eine ausgewiesene Marketing-Fachfrau die Geschäftsführung. Das ist ein Signal an unsere Mitglieder und die Weinbranche. Wir wollen die Marke ECOVIN weiter stärken als erste Adresse für deutschen Biowein.“ Was Neuber als ihr wichtigstes Ziel nennt.

Ein Blick auf den ECOVIN Verband

Der Verband existiert seit 1985. Die Mitglieder müssen sich strengen Richtlinien unterwerfen. Dazu gehören die Erhaltung des ökologischen Gleichgewichts mit einem weitgehend geschlossenen Produktionskreislauf, der die vorhandenen natürlichen Ressourcen nutzt und damit die Umwelt schont. „Wir erhalten und fördern einen biologisch aktiven Boden und die natürliche Bodenfruchtbarkeit. Wir sorgen für gesunde, robuste Reben durch vitale Böden, Einsatz von natürlichen Stärkungsmitteln und die aktive Förderung von Nützlingen. Wir stehen für naturverträgliches Wirtschaften, Erhalt der Biotopvielfalt, artenreiche Begrünung und aktiven Artenschutz wildlebender Tier- und Pflanzenarten. Wir arbeiten ohne Kunstdünger und naturfremde chemisch-synthetische Substanzen und schonen somit Wasser und Böden. Unser Ziel ist die konsequente Reduktion des Energieverbrauchs und der Emission klimaschädlicher Treibhausgase über die gesamte Produktionskette hinweg“, heißt es in den Richtlinien, was sich in strengen Vorgaben für die Weinbereitung fortsetzt.

Grundlage sind die entsprechenden EU-Verordnungen für die Bio- oder ökologische Kennzeichnung von landwirtschaftlichen Produkten. Neue Mitglieder müssen 36 Monate ihre Produktion umstellen, ehe sie von ECOVIN zertifiziert werden. Inzwischen sind über 200 Mitgliedswinzer zertifiziert. Die Betriebe werden kontrolliert, Verstöße ziehen Sanktionen nach sich.


Wenn ich eine persönliche Meinung äußern darf, würde ich es sehr begrüßen, wenn die Grundlagen und Philosophie des Verbands weltanschaulich neutral wären, weniger religiös in Richtung Rudolf Steiner ausfielen (die Website gibt einen entsprechenden Hinweis), sondern auf rein naturwissenschaftlichen Erkenntnissen beruhen würden.

Text: Dieter Simon, Chefredakteur und Herausgeber bonvinitas. Quelle und Fotos: ECOVIN

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