Die Weinkonsumbilanz bildet den kompletten Weinmarkt ab. Sie beinhaltet sowohl den Konsum außer Haus, wie in der Gastronomie, als auch die Weineinkäufe im Handel und bei den Erzeugern. Monika Reule, Geschäftsführerin DWI: „Dass der Weinkonsum trotz der coronabedingt geschlossenen Gastronomie im vergangenen Weinwirtschaftsjahr unterm Strich dennoch gestiegen ist, dürfte auch auf die ausgefallenen Urlaubsreisen ins Ausland zurückzuführen sein. Zudem wurde während des ersten Lockdowns mehr Wein im Handel eingekauft, und viele Verbraucher haben in dieser Zeit ihre Weinvorräte aufgefüllt.“
Der Sektkonsum konnte von dieser Entwicklung nicht profitieren. Er belief sich im gleichen Zeitraum auf 2,6 Mio. Hektoliter und ist damit umgerechnet leicht um 0,1 Liter auf 3,2 Liter pro Person und Jahr gesunken. Zusammen gerechnet haben alle Bundesbürger im Durchschnitt 23,9 Liter Wein und Sekt pro Kopf und Jahr konsumiert.
Damit steht der deutsche Weinmarkt an vierter Stelle der weltgrößten Verbrauchermärkte für Wein. Der meiste Wein wird nach Angaben der Internationalen Organisation für Rebe und Wein (OIV) in den USA (33 Mio. hl) getrunken gefolgt von Frankreich (26,5 Mio. hl) und Italien (22,6 Mio.), womit sich bei den beiden letzteren ein deutlich höherer Pro-Kopf-Verbrauch ergibt.
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