Die Weinlese in den deutschen Weinbaugebieten ist derzeit im vollen Gange. Mit der Qualität der geernteten Trauben sind die Winzer nach Angaben des Deutschen Weininstituts (DWI) bis dato sehr zufrieden, denn die Reben haben von dem sehr sonnigen und trockenen Sommer überwiegend profitiert.
Weniger in Deutschland – mehr in der EU insgesamt
Die ersten Schätzungen der Weinmosterntemenge belaufen sich für Deutschland auf eine Größenordnung von etwa 8,8 Mio. Hektoliter. Damit läge der Ertrag 4 % unter dem des Vorjahres. Im Mittel der letzten fünf Jahre belief sich die deutsche Erntemenge auf 8,5 Mio. hl Weinmost und im zehnjährigen Durchschnitt auf 9,1 Mio. hl.
Für Europa erwartet die zuständige Generaldirektion der EU-Kommission nach ersten Schätzungen ein Weinmost-Erntevolumen von 171 Mio. hl. Mit dieser Größenordnung würde sowohl das Vorjahresergebnis, als auch der mittlere Ertrag der fünf Vorjahre um 2,7 % überschritten werden.
Drei Länder produzieren mehr als 80 % der Gesamtmenge
Dabei weist die länderspezifische Auflistung unterschiedliche Entwicklungen aus. Während man z.B. in Spanien von 5 % weniger und in Frankreich von 1 % weniger Menge als im Vorjahr ausgeht, erwartet Italien 13 % mehr. Spanien, Frankreich und Italien, die drei größten Weinbau treibenden Mitgliedstaaten der EU, würden damit zusammengenommen mit 139 Mio. hl insgesamt 81 % der gesamten EU-Weinmosternte produzieren.