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DLG-Bundesehrenpreise 2015 für Wein

bonvinitas gratuliert seinen Freunden

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Written by Dieter Simon, Chefredakteur bonvinitas  4336  
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Zwei Bundesehrenpreisgewinner: Uwe und Harald Ziegler, die das Weingut August Ziegler betreiben.Zwei Bundesehrenpreisgewinner: Uwe und Harald Ziegler, die das Weingut August Ziegler betreiben.

Drei unserer Freunde waren unter den 22 Gewinnern von Bundesehrenpreisen 2015 der DLG -Deutsche Landwirtschaft-Gesellschaft. Bonvinitas gratuliert herzlich. Diese drei sind Weinerzeuger, von deren Qualitäten wir uns selbst überzeugen konnten, weil sie schon Weine zu unseren Blindweinbewertungen durch unabhängige Weinfachleute eingesandt und gut abgeschnitten hatten:

Weingut August Ziegler, Maikammer, Pfalz

Schon zum fünften Mal in Folge gewann das Weingut einen DLG-Bundesehrenpreis. „Wo welcher Rebstock steht, welche Geschichte er hat und wie man ihm helfen kann zu gedeihen, ist die Basis auf der Genuss erst möglich wird“, lautet das Credo, das insbesondere auch für das Projekt „Kaltblut“ gilt. Dies will heißen, dass die Bodenbearbeitung wenn immer möglich nicht mit bodenverdichtenden Traktoren sondern per Pferd stattfindet, wie zu Großvaters Zeiten. „Unser Ziel ist es durch eine ökologische und den Boden schonende Bewirtschaftung die Vitalität und Lebenskraft unserer Reben langfristig zu verbessern“, betonen die beiden Brüder. 20 Hektar Rebfläche bewirtschaften Uwe und Harald Ziegler in so renommierten Lagen wie Gimmeldinger Biengarten und Mandelgarten, Maikammerer Heiligenberg und Kirchenstück sowie Alsterweiler Kapellenberg mit 22 % Riesling, 10 % Spätburgunder, je 8 % Weißburgunder und Grauburgunder sowie weiteren Sorten. Außerdem hat das Weingut bei der diesjährigen DLG Bundesweinprämierung die Auszeichnung „beste Kollektion Weißwein fruchtig“ gewonnen.

Weingut Geiger und Söhne, Thüngersheim, Franken

Gunter Geiger mit Ehefrau Julia Geiger, Weingut Geiger und SöhneGunter Geiger mit Ehefrau Julia Geiger, Weingut Geiger und Söhne

Für das Weingut Geiger und Söhne in Thüngersheim, Franken, das aktuell über 15 ha Weinberge in Eigenregie anbaut und darüber hinaus noch Vertragswinzer betreut, die Trauben von rund 35 ha einbringen, ist es bereits der zweite DLG Bundesehrenpreis. Gunter Geiger leitet heute den Betrieb in der sechsten Generation. Nach Winzerlehre bei Robert Weil und Önologie-Studium in Geisenheim hat er das Weingut steil nach oben gebracht. Die weißen Sorten umfassen Silvaner, Bacchus, Grau- und Weißburgunder, Müller Thurgau, Scheurebe, Riesling, Kerner und Rieslaner, die roten Sorten Regent, Spätburgunder, Cabernet Dorsa sowie Domina.Die eigenen Qualitätsstufen  lauten „Mundart“, „Mundfein“,  „Erste Geige“ und „Big G“. Mundart Wein" heißen trockene Gewächse, die der Qualitätsstufe Kabinett entsprechen. Sie stehen für Frische, Dynamik und Spaß mit moderatem Alkoholgehalt. "Mundfein-Wein" nennt sich die etwas süßere und damit halbtrockene Kabinett-Variante. "Erste Geige" steht für Spätlesequalitäten mit höherer Dichte, etwas mehr Alkohol, die man durch geringe Erntemenge aus sehr reifem Traubengut gewinnt. „Big G“ heißen die Top-Weine von alten Reben in besten Lagen, teilweise spontanvergoren mit langem Hefelager und im Holz ausgebaut.

Wein- und Sektgut Wilhelmshof, Siebeldingen, Pfalz

gewann des Bundesehrenpreis Bronze für Sekt

Barbara Roth und Thorsten Ochocki, Wein- und Sektgut WilhelmshofBarbara Roth und Thorsten Ochocki, Wein- und Sektgut Wilhelmshof
18 Hektar in besten Lagen, wie Siebeldinger Im Sonnenschein und Frankweiler Kalkgrube bewirtschaftet Babara Roth, die zusammen mit Thorsten Ochocki das Wein- und Sektgut heute leitet. Beide sind Absolventen der bekannten Weinbauhochschule Geisenheim und haben sich dort kennengelernt. Vor der Übernahme von Roths elterlichem Gut haben beide umfangreiche Erfahrungen im Ausland gesammelt bis hin zu Weingütern in den USA und Neuseeland. Im Anbau befinden sich Riesling, Weiß- und blauer Spätburgunder je zu 30 % plus Grauburgunder. 50 % der Ernte werden versektet. „Schon meine Eltern, ebenfalls Diplom-Oenolgen, hatten als Hobby damit begonnen und „auf der Fensterbank“ einzelne Flaschen versektet, so dass man je sonntags eine Flasche Sekt hatte“, so Barbara Roth. Eine echte Besonderheit bilden die „Pattina-Sekte“. „Diese lassen wir mindestens fünf Jahre auf der Hefe reifen. Der älteste, der aber kürzlich genossen wurde, brachte es auf 35 Jahre“, erklärt Roth. Zur Zeit ist ein 8 1/2 Jahre gereiftes Cuvée im Angebot. „Jedes Jahr bringen wir zwei bis drei Sekte dieser Art auf den Weg und haben inzwischen sehr viel Erfahrung, die besten Cuvées zu wählen“, so Roth.
 

Die Gewinner der DLG-Bundesehrenpreise 2015 insgesamt:

Den Bundesehrenpreis in Gold und "Winzer des Jahres 2015/2016", 1. Platz, erhielt bzw. wurde das 
Weingut Manz, Weinolsheim, Rheinhessen. Den zweiten Bundesehrenpreis in Silber 2015, 2. Platz, erzielte das Weingut Ernst Bretz, Bechtolsheim, Rheinhessen.
 
Die weiteren Bundesehrenpreise gingen an:
Weingut Andreas Laible, Durbach (Baden)
Weingut Schwörer, Durbach (Baden)
Weingut Zehnthof Tobias Weickert, Sommerach (Franken)
Weingut Geiger & Söhne, Thüngersheim (Franken)
Winzergenossenschaft vinum autmundis, Groß-Umstadt (Hessische Bergstraße)
Weingut Toni Müller, Koblenz-Güls (Mosel)
Weingut Theo Enk, Dorsheim (Nahe)
Vier Jahreszeiten Winzer eG, Bad Dürkheim (Pfalz)
Weingut August Ziegler, Maikammer (Pfalz)
Weinhaus Karl Pfaffmann Erben, Walsheim (Pfalz)
Weingut Georg Müller Stiftung, Hattenheim (Rheingau)
Weingut Walter Strub, Engelstadt (Rheinhessen)
Weingut Fleischmann, Gau-Algesheim (Rheinhessen)
Weingut Marcel Schulze, Döschwitz (Saale-Unstrut)
Weingut Drei Herren, Radebeul (Sachsen)
Lauffener Weingärtner eG, Lauffen (Württemberg)
Privatkellerei-Weinbau Rolf Willy, Nordheim (Württemberg)
 
Den Bundesehrenpreis Sekt in Gold und "Sekterzeuger des Jahres 2015/2016", 1. Platz, erhielt bzw. erzielte das Sektgut St. Laurentius Klaus Herres, Leiwen, Mosel. Den Bundesehrenpreis Sekt in Silber erzielte die Winzergenossenschaft Edenkoben, Edenkoben, Pfalz, den Bundesehrenpreis Sekt in Bronze das Wein- & Sektgut Wilhelmshof, Siebeldingen, Pfalz.
 
Etwas undurchsichtig ist leider die Art und Weise, wie die Preise zustande kommen. Auf der DLG-Website haben wir keine Informationen darüber gefunden. Es wäre schön, wenn diese veröffentlicht würden.
 
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Fotos: PR

Textquelle: DLG


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