Natürlich darf das gemeinsame „Vesper“ bzw. der Imbiss nicht fehlen, bei dem es zünftig zugeht, vor allem wenn es schon den ersten Federweisen gibt. Abends ist man dann stolz auf das vollbrachte Werk, und dass man dabei sein durfte. Oft kann man noch eine Weinprobe erleben. Und nach einem halben Jahr oder länger kann man dann den gut ausgebauten Wein genießen im stolzen Bewusstsein: „Da war ich bei der Lese dabei.“

 

Hier nennen wir Weingüter, bei denen man sich melden kann, um die Wein-Lese mitzuerleben. Dass dies keine Jobausschreibung ist, versteht sich von selbst, sondern ein freiwilliges Miterleben und Dabeisein sozusagen als „Ehrenleser“ oder „Ehrenleserin“. Denn wir gehen davon aus, dass dies ein Erlebnis ist, bei dem man nur einen Tag dabei ist, aber das man gerne in Erinnerung behält. Einzelheiten und Termine muss man mit dem Winzer klären. Sicher empfiehlt er auf Wunsch auch gute und geeignete Quartiere sowie Restaurants für das verdiente Abendessen, das dann natürlich besonders gut schmeckt. Manche Weingüter veranstalten fest organisierte Lesetage für Weinfreunde mit komplettem Programm bis hin zum zünftigem Abendessen – Näheres findet sich unten. Und noch etwas, wenn es nicht fest organisierte Lesetage sind: Die Wein-Lese ist stark von der Witterung und ebenso stark vom Reifungsverlauf der Trauben abhängig, so kann man zwar eine grundsätzliche Teilnahme vereinbaren, muss sich aber unter Umständen auf kurzfristige „Abruftermine“ einstellen.