Außerdem ist die alte Stadt Breisach am Rande des Kaiserstuhls mit herrlichem Blick durchaus ein lohnendes Ziel für einen Wochenendtrip, zumal die Steiermärker, als diesjährige Gastregion, und Kaiserstühler Winzer am Samstag, den 13.07.2019, jeweils zusammen zu einem Menüabend in der Kaiserstühler Gastronomie einladen. Näheres siehe unten.
Der Grauburgunder-Preis
Der Grauburgunder-Preis ist ein jährlich stattfindender Wettbewerb, der seit 2007 vom Arbeitskreis Internationaler Grauburgunder-Preis in Zusammenarbeit mit der Naturgarten Kaiserstuhl GmbH und dem Badischen Weinbauverband international ausgeschrieben und ausgerichtet wird.
Der Grauburgunder
Der Grauburgunder liefert kräftige in der Säure sanftere Weißweine mit eleganter, nicht zu aufdringlicher Frucht, die zu vielen Gelegenheiten passen. Die Sorte ist eine Mutation des blauen Spätburgunders und wurde vermutlich schon im 14. Jahrhundert aus dem Burgund oder der Champagne nach Deutschland gebracht. Sie gehört sie zur Burgunderfamilie. Die Trauben zeigen sich kupferfarben. Ursprünglich ist die Rebe unter dem Namen Ruländer bekannt und eingetragen. Seit einigen Jahren hat sich, angelehnt an die französischen und italienischen Namen Pinot gris bzw. Pinot grigio, die Bezeichnung Grauburgunder für trockene Weine eingebürgert, während Weine mit Restsüße weiterhin als Ruländer bezeichnet werden.
Die Kategorien des Grauburgunder-Preises
Die Weine werden in 5 Kategorien verkostet und bewertet:
1. Frische, fruchtige Grauburgunder, trocken, mit klarer Sortentypizität
Ohne Holzfass- oder Barrique-Ausbau, trocken = Säure + 2,0 g/l, max. 9,0 g/l Restzucker, Alkohol bis max. 13,0 vol.% (Angabe laut AP-Antrag).
2. Gehaltvolle, strukturierte Grauburgunder, trocken, ausdrucksstark und mit Burgunderprägung
Ausbau im großen Holzfass möglich, trocken = Säure + 2,0 g/l, max. 9,0 g/l Restzucker, Alkohol über 13,0 vol. % (Angabe laut AP-Antrag).
3. Charaktervolle trockene Premium-Grauburgunder mit Komplexität und Lagerpotential,
Flaggschiffe der einzelnen Produzenten (Grand Cru)
Trocken = Max. 4g/l Restzucker, Ausbau in Edelstahl, großem Holzfass oder im neuen Barrique möglich.
Bitte begrenzten Restzuckerwert beachten (Angabe laut AP-Antrag).
4. Edelsüße Ruländer und Grauburgunder-Dessertweine
Mindestanstellung 25 Weine, Angaben wie auf dem AP-Antrag.
In den Kategorien 1 – 4 gibt es keine Jahrgangsbeschränkung.
Und neu ist in diesem Jahr folgende Kategorie:
5. Gereifte, trockene Grauburgunder, ab Jahrgang 2013 oder älter,
Trocken = Säure + 2,0 g/l, max. 9,0 g/l Restzucker, keine Einschränkung beim Alkoholgehalt, Mindestbestand 10 Flaschen für die Siegerehrung.
Die Verkostung
Unter fachkundiger Leitung von Hilmar Czwartek, dem langjährigem, ehemaligen Geschäftsführer der Südglas eG und der WG Laufen, und in Zusammenarbeit mit dem Badischen Weinbauverband bewerten fachlich qualifizierte, international erfahrene Weinprüfer, wie Leiter von Weinbetrieben, Kellermeister, Sommeliers, Weinfachjournalisten, Weinsachverständige, die Weine nach dem 100- Punkte-Schema in einer verdeckten Probe. Die Prüfer kommen aus Deutschland, Italien, der Schweiz und Österreich. Bei der Finalprobe werden keine Prüfer eingesetzt, deren Weine in die Finalrunde weitergekommen sind. Die Mitglieder der Jury für die Finalprobe sind namentlich im Internet unter www.internationales-grauburgunder-symposium.de aufgeführt. Aus jeder Kategorie werden, zunächst in einer Qualifizierungsprobe, die Weine für die Finalprobe ausgelobt. Aus jeder Kommission kommen 30 % der Punktbesten ins Finale. In der Finalprobe werden dann die Siegerweine ermittelt. Hervorragende Weine, die mit 92,00 bis 100,00 Punkte bewertet werden, erhalten „fünf Sterne“; ausgezeichnete Weine mit einer Bewertung von 86,00 bis 91,99 Punkten erhalten „vier Sterne“ und sehr gute Weine mit einer Bewertung von 80,00 bis 85,99 Punkten erhalten „drei Sterne“.
2018 waren von 228 Betrieben aus Deutschland, Italien, Frankreich und Österreich insgesamt 468 Weine eingereicht worden. Davon schafften es 163 Weine zur Verkostung in die Finalprobe.
Tickes und Näheres
Eintrittspreis zur Siegerehrung: 49,00 € (im Vorverkauf) für die Siegerweinverkostung inkl. Verkostung der Siegerweine und Fingerfood sowie Wasser. Die Siegerehrung beginnt ca.18.30 Uhr. Ab 21 Uhr ist ein Late-Night-Ticket für 20 € erhältlich. Es beinhaltet die Verkostung der Siegerweine ohne Speisen. Ticketvorverkauf jeweils unter www.naturgarten-kaiserstuhl.de
Am Samstag Abend kann man das Beste aus der Gastregion Steiermark gepaart mit badischen Spezialitäten bei einem 4-Gänge-Degustationsmenü in drei verschiedenen Kaiserstühler Gastronomiebetrieben genießen. Die Weine sind abgestimmt auf die entsprechenden Gänge und werden von den teilnehmenden Winzern präsentiert.
Termin: 13.07.19 ab 18.30 Uhr
Preis: 90,- € inkl. Menü, Weine, Wasser & Kaffee
Quelle: Naturgarten Kaiserstuhl; Foto Schiff: PR; Stimmungsfoto: Rostislav Sedlacek - stock.adobe.com; Foto Münster Breisach: Rolf Fischer adobestock; Foto Grauburgunder: bonvinitas