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Weinlese 2019 begonnen

am 13.8.2019 erste Trauben für Federweißen gelesen

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Winzer Gerhard Nett vom gleichnamigen Weingut in der Pfalz mit Tochter Leni beim Start der Federweißenlese 2019Winzer Gerhard Nett vom gleichnamigen Weingut in der Pfalz mit Tochter Leni beim Start der Federweißenlese 2019
Am 13. August 2019 wurden die ersten Trauben des Jahres 2019 im rheinhessischen Lörzweiler für die Federweißenbereitung mit 75° Öchsle gelesen und damit rund eine Woche später als im sehr heißen vergangenen Jahr. Drei Tage später, am 16.9.2019, begann die Lese in der Pfalz mit der frühreifen Sorte Solaris im Weingut Nett in Geinsheim. Gerhard Nett: "Wir erwarten einen Jahrgang von sehr guter Qualität. Die sommerlichen Temperaturen haben auch dafür gesorgt, dass die Trauben frei von schädlichen Pilzen sind."

Das Deutsche Weininstitut berichtet:

Dank des regenarmen, sonnigen Sommers präsentieren sich die Trauben in den deutschen Anbaugebieten insgesamt sehr gesund und gut entwickelt. Zwar wurden bei den Rekordtemperaturen im Juli die Trauben teilweise durch Sonnenbrand und Hitze geschädigt und zudem in einigen Gebieten durch Hagelschläge verletzt, auf die Qualität hatten diese Ereignisse allerdings kaum Auswirkungen. Die Gefahr von Trockenschäden wurde durch die Niederschläge der letzten Wochen in weiten Teilen Deutschlands vorerst gebannt. Allerdings ist die Situation wegen der sehr unterschiedlichen Niederschlagsverteilung sehr heterogen, so dass es immer noch Weinberge gibt, die Wasserbedarf haben.

Witterung in den nächsten Wochen entscheidend

Ganz entscheidend für die Jahrgangsqualität wird jedoch die Witterung in den nächsten Wochen sein. Denn mit dem Beginn der Hauptweinlese für die eigentliche Weinbereitung von Rebsorten wie etwa Müller-Thurgau, wird derzeit erst in vier Wochen gegen Mitte September gerechnet. Spätreifende Sorten, wie Riesling, werden voraussichtlich erst Ende September bis Anfang Oktober geerntet. 

Aktuell liegt der Entwicklungsstand ungefähr im 30-jährigen Mittel

Nach einer insgesamt problemlos verlaufenen Rebblüte sind die Ertragsaussichten gut, sie liegen allerdings deutlich unter der überdurchschnittlichen Vorjahresernte. Derzeit gehen erste Schätzungen, die sich je nach Witterungsverlauf noch ändern können, davon aus, dass die bundesweite Erntemenge in etwa auf dem Niveau des zehnjährigen Mittels von rund neun Millionen Hektolitern liegen könnte.
 
Quellen: Deutsches Weininstitut; Pfalzwein e.V.; Foto: Deutsches Weininstitut
 
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