Nachhaltigkeit, das neue Marktingwort – macht das auch bei Wein Sinn? Alle Marketingleute meinen, sie müssten jetzt auf Nachhaltigkeit setzen. Dabei kann der Verbraucher mit diesem Begriff nicht viel anfangen, wie Marktuntersuchungen belegen. Eher mit regionalem Bezug. Weinbau gibt es ja schon seit Jahrhunderten, ja teilweise seit Jahrtausenden. Ist das nicht Nachhaltigkeit genug? Ja und nein! Natürlich spricht der Weinbau über Generationen für sich. Dennoch gibt es eine Reihe von Faktoren, über die man gezielt nachdenken kann:
Kann der heutige Winzer das Weingut an die nächste Generation weitergeben? Ist die Existenz gesichert? Werden Böden und Wasserreserven nicht über Gebühr ausgenutzt? Werden Schädlingsbekämpfungsmittel nicht über Gebühr eingesetzt? Kann man sie reduzieren? Wie steht es mit dem Erhalt der Sorten oder der Kleintierwelt? Wie steht es mit dem Energieverbrauch, angefangen vom Weinbergsschlepper bis zu den Flaschen, Verpackungen und Transporten? Bei genauem Nachdenken kann man doch eine Menge tun.
Einiges dazu gibt’s auch beim “Das Deutsche Institut für Nachhaltige Entwicklung e.V.” an der Hochschule Heilbronn, www.dine-heilbronn.de.