Die bonvinitas-Könige 2018 – die Plätze 2 bis 6
großartige Weine dabei – bis zu 96 Punkte!
https://bonvinitas.com/media/reviews/photos/thumbnail/780x560c/74/62/3f/die-bonvinitas-koenige-2018-die-plaetze-2-bis-6-84-1545151680.jpg2. Platz: Winzerkeller Auggener Schäf – mit durchschnittlich 91 Punkten
Je 93 stolze Punkte erzielten der 2017 Chardonnay Kabinett trocken sowie die 2017 Weisser Burgunder Spätlese trocken. Im Näheres und weitere Weine des Erzeugers im bonvinitas Weinführer.
Die Auggener Reben wachsen in der wärmsten Ecke Deutschlands, die sich im äußersten Süd-Westen zwischen dem Schwarzwald, der französischen Grenze und der nahen Schweiz erstreckt. Neben Spät-, Weiß- und Grauburgunder sowie Chardonnay steht in Auggen vor allem Gutedel im Vordergrund, international unter Chasselas bekannt. Denn diese Sorte, die um 1780 durch den badischen Markgrafen Karl Wilhelm aus der Schweiz ins badische Markgräflerland kam, wird in Badens Südwestecke noch heute besonders gepflegt. Weiter wird in Auggen die pilzresistentere Rotweinsorte Regent angebaut, die weniger Schädlingsbekämpfung benötigt. Denn naturnaher Weinbau wurde in Auggen schon immer groß geschrieben. Weiteres unter unseren Portraits.
3. Platz: Schlossgut Hohenbeilstein - VDP Bioweingut – mit ebenfalls 91 Punkten im Durschnitt
Besonders hervorzuheben sind der 2015 Riesling Winterlese, eine Auslese im edelsüßen Bereich (bonvinitas Kategorie 4), die unsere Prüfer mit 96 Punkten bewertet haben, sowie das 2015 Hohenbeilsteiner Schlosswengert Spätburgunder GG trocken, wobei GG nach der VDP-Klassifizierung (Verband Deutscher Prädikatsweingüter, der unter der Marke VDP.Die Prädikatsweingüter auftritt) für „Großes Gewächs“ steht. Weitere Weine des Erzeugers finden sich in unserem Weinführer.
Seit 1992 vollständig auf kontrolliert biologischen Anbau umgestellt ist das Schlossgut Hohenbeilstein, in Hohenbeilstein, Württemberg, das seit 1973 dem VDP angehört. 16 Hektar werden bewirtschaftet vorwiegend auf Gipskeuper und Mergel. Die „Große Lage“ Schlosswengert, wo bereits die Römer Wein anbauten, befindet sich praktisch im Alleinbesitz. „Guter Wein kommt aus einer intakten Landschaft. Und große Weine entstehen, wenn sie das Potenzial eines gesunden Ökosystems optimal nutzen können. Mikroklima, Boden und Topografie auf der einen, kontrolliert ökologische Bewirtschaftung auf der anderen Seite, in unserem Hohenbeilsteiner Schlosswengert sind die Kräfte der Natur in harmonischem Gleichgewicht. Gewachsen auf natürlich fruchtbarem Keuperboden, gehegt und gepflegt, geraten die Weine zum unverwechselbaren Spiegelbild des Terroirs“, erklärt Hartmann Dippon, Inhaber und Leiter des Weinguts. Auch hier Weiteres unter unseren Portraits.
4. Platz: Weingut Amalienhof mit durchschnittlich 90 Punkten
Hier ging es um die neue Sorte Wildmuskat, eine Spielart des Lembergers. Zwei Weine wurden mit 92 Punkten bewertet – Näheres und weitere Weine in unserem Weinführer.
1971 Konnte Gerhard Strecker den Steinberg, ebenfalls im genannten württembergischen Beilstein, erwerben. Inzwischen umfasst das Weingut auf dem Steinberg 25 Hektar. Die Reben wachsen auf tiefgründigen Böden aus rotem Keuper und Mergel, aus denen sie Mineralnoten ziehen. Riesling bildet die wichtigste Sorte gefolgt von Trollinger, Samtrot und Lemberger.
Die große Besonderheit ist die Neuzucht Wildmuskat, die großartige, füllige und fruchtige Rotweine liefert mit milden Tanninen. Strecker versteht sich auf Rebzucht, schließlich war er zuvor an der Staatlichen Lehr- und Versuchsanstalt für Wein- und Obstbau Weinsberg unter anderem auch als Rebzüchter tätig. Aus einer Aussaat von Lemberger, nicht durch die übliche Reißervermehrung, entstand in über 30-jähriger Arbeit durch Selection aus über 200.000 Stöcken die neue Rotweinsorte Wildmuskat. 1991 wurde nach vielen Prüfungen und Experimenten der erste Jahrgang Wildmuskat offiziell vorgestellt. 2003 kam der Sortenschutz. Weiteres im Portrait.
5. Platz mit durchschnittlich 89 Punkten: Weingut Siegbert Bimmerle
92 Punkte erzielte der 2015 Spätburgunder Rotwein trocken, 90 Punkte der 2017 Grauer Burgunder Kabinett trocken – Weiteres im Weinführer.
Er ist ein Visionär, Siegbert Bimmerle, Mitinhaber und Motor des badischen Weinguts in Renchen-Erlach. Und er ist äußerst wählerisch, was die Rebflächen angeht. Denn diese hat er in wenigen Jahren beachtlich ausgeweitet. 160 Hektar umfassen sie heute. Arrondiert? Nein, bewusst das absolute Gegenteil! Auf einer Länge von 90 km Luftlinie erstrecken sich „seine“ Rebflächen an den Hängen des Schwarzwaldsaums entlang sowie am Kaiserstuhl. Wie macht er das? Nun, viele Winzer, die die Weine nicht selbst ausbauen und vermarkten, suchen die Zukunft und die Zusammenarbeit bei und mit ihm. Doch Bimmerle ist wählerisch. Er prüft die Flächen und schließt nur bei den besten entsprechende Verträge mit den Winzern, die er dann berät und zum strengsten Qualitätsweinbau verpflichtet, in gleicher Weise, wie er auch mit seinen eigenen Rebflächen pflegt. Weiteres im Portrait.
6. Platz mit ebenfalls durchschnittlich 89 Punkten: Weinhaus Hermann Zöller
Das Weinhaus Hermann Zöller in Kirrweiler/Pfalz, übrigens nur mit Tropfen eigenen Wachstums im Angebot, hat sich mit dem 2017 Edesheimer Ordensgut Gewürztraminer mit 92 Punkten (orange Punkte für Weine mit Restsüße) hervorgetan sowie mit seinem 2017 Grauburgunder trocken und dem 2017 Kirrweiler Mandelberg Weißburgunder trocken, beide mit 90 Punkten bewertet. Herausragend war die 2017 Kirrweiler Mandelberg Scheurebe Trockenbeerenauslese, die 93 Punkte erzielte (bonvinitas Kategorie 4 edelsüß, violette Punkte). Weiteres und weitere Weine im Weinführer.
21 Hektar beträgt die Rebfläche. Thomas Zöller und Sohn Felix zeichnen für die Reben und die Weinbereitung verantwortlich, die Gutsschänke - an warmen Tagen auch im Innenhof - wird von Tochter bzw. Schwester Verena betreut, ebenso die 15 Gästezimmer und die Ferienwohnung. Felix verrät eines der Qualitätsgeheimnisse: „Insbesondere bei den Spätlesen setzen wir neben der Ertragsreduzierung auf längere Maischestandzeiten, bei Bukettsorten sogar bis zu 24 Stunden.“ Im Vordergrund steht Riesling und bei den roten Sorten Dornfelder, gefolgt von Weiß- und Grauburgunder. Als Spezialitäten pflegt man Bukettsorten wie Scheurebe, Gewürztraminer, Muskateller sowie Sauvignon Blanc. In den flacheren Lagen mit sehr tiefgründigen Böden mit Lössauflage können die Reben sehr tief wurzeln und entsprechende Mineralien aufnehmen. An Hängen überwiegen sandigere Böden. Weiteres im Portrait.
Hier finden sich alle bonvinitas-Könige und Besten letzten Jahre einschließlich 2018.
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